Kata Weltmeisterschaft 2010

Kata Weltmeisterschaft 2010


Zwei Mal WM-Bronze für Unterasinger

Karate: An den Kata Weltmeisterschaften schaffte Marcel Unterasinger sowohl im Einzel wie auch im Team den Sprung aufs Podest.

Der Wohler Karateka lieferte an den Weltmeisterschaften vor heimischem Publikum das beste Schweizer Resultat. Mit seinen Bronzemedaillen im Einzel und im Team war er an den beiden einzigen Medaillenrängen beteiligt.

Für das heimische Publikum hätte das Turnier nicht spannender verlaufen können. Nachdem bei den Junioren weder im Einzel noch im Team ein Podestplatz resultierte, lagen alle Hoffnungen auf der Elite. Von der letzten Weltmeisterschaft hatte die Schweiz einen dritten Rang in der Teamkategorie zu verteidigen, doch starteten die Formationen in neuen personellen Zusammenstellungen. In der Einzelwertung konnte im Jahr 1999 letztmals eine WM-Medaille verbucht werden. Entsprechend schwierig war es abzuschätzen, wie hoch die Chancen in diesem Jahr stehen würden.

Zuerst starteten die Damen. Nach dem ersten Durchgang lagen gleich zwei Schweizerinnen in Führung, und auch Janine Meyer vom Karate-Club Wettingen schaffte den Einzug in die zweite Runde. Dann allerdings lief es den Einheimischen nicht mehr so gut. Meyer verpasste den Einzug ins Final, ebenso die bis anhin Führende. Mit Dolores Jaros aus Strengelbach konnte mit einem knappen und undankbaren vierten Rang die letzte Medaillenhoffnung nicht erfüllt werden.

Bei den Herren waren gar drei Wohler am Start. Sehr unglücklich lagen Ronny Furger und Gerry Baumgartner nach der Vorrunde punktgleich einen Zehntel hinter dem 16. Rang, welcher die Limite für den zweiten Lauf bedeutete. Damit war für die beiden diese Kategorie leider bereits beendet. Zwei Schweizer lagen noch in den Top Ten. Der Wohler WM-Neuling Marcel Unterasinger positionierte sich gar auf dem aussichtsreichen dritten Zwischenrang zwischen den letztmaligen Medaillengewinnern.
Im zweiten Lauf setzten sich dann der amtierende Weltmeister Darren Stringer aus England und der Russische Meister Andrej Khimichenko an die Spitze. Vize-Weltmeister Sergej Makarov und Alexej Korolev, beide aus Russland, konnten sich dank Streichnote mit Punktgleichheit ebenfalls noch vor Unterasinger einreihen, welcher nun auf den fünften Rang abrutschte. Emmenegger war als einziger weiterer Schweizer ebenfalls noch auf siebter Position für den Final qualifiziert, hatte aber damit keine realistische Chance mehr auf Medaillenränge.
Der Finallauf war mit dieser Ausgangslage an Dramatik nicht zu überbieten. Emmenegger zeigte einen souveränen Lauf und konnte sich in der Schlusswertung gar noch um einen Rang verbessern. Unterasinger wählte ein Kata mit der höchsten Schwierigkeitsstufe und entsprechendem Risiko. „Ich hatte nichts mehr zu verlieren“, so der Wohler, „und ich wusste, dass ein Podestplatz immer noch möglich war. Also hiess es für mich: Alles oder nichts!“. Seine Darbietung war hervorragend und erntete hohe Jurynoten. Doch würde das reichen? Alexej Korolev lief – und hatte tiefere Noten. Nun stand nur noch der Vize-Weltmeister zwischen Unterasinger und dem Podest. Und auch Sergej Makarov musste sich geschlagen geben! Die beiden Topfavoriten Stringer und Khimichenko liessen allerdings nichts mehr anbrennen und holten sich Gold und Silber. Damit war Bronze für Marcel Unterasinger auf sicher und die Sensation perfekt.

Zum Schluss stand noch die Teamkategorie an, wo jeweils drei Wettkämpferinnen und Wettkämpfer eine Kata synchron laufen. Dolores Jaros und André Emmenegger hatten an der letzten Weltmeisterschaft hinter Russland und Grossbritannien Bronze geholt. Zusammen mit dem Neuzugang Marcel Unterasinger bildeten sie heuer das Team Switzerland I. Gerry Baumgartner und Ronny Furger von Wohlen starteten gemeinsam mit Urban Zihlmann aus Kriens als Team Switzerland II.
Nach dem Startlauf musste sich das erste Schweizer Team hinter zwei Russischen und einem Britischen Team auf dem vierten Zwischenrang einreihen. Zwar schafften es nach dem zweiten Durchgang sämtliche vier heimischen Teams ins Finale, doch den Viertplatzierten gelang es nicht, sich nach vorne zu verbessern. Wieder lag also die letzte Hoffnung im alles entscheidenden Endgang.

Das Team Switzerland II mit den beiden Wohlern schaffte es auf den hervorragenden sechsten Rang. Und auch die Schweizer Medaillenhoffnung Switzerland I zeigte starke Nerven und lieferte eine phänomenale Vorgabe, mit welcher die Briten nicht mehr mithalten konnten. Das russische Frauenteam kam ebenfalls nicht über die Punktzahl von Team Switzerland I hinaus. Es konnte sich aber dank einer Streichnote noch auf dem zweiten Platz hinter ihren Landsmännern behaupten. Knapp an Silber vorbei, freuten sich Jaros, Emmenegger und Unterasinger aber dennoch über das Topresultat Bronze.
„Wir sind überglücklich, dass es doch noch gereicht hat“, sagten die drei erleichtert, „den Bronzerang wollten wir unbedingt verteidigen, auch wenn die Konkurrenz hart war. Denn in der Teamkategorie sind wir stark.“ Das eindrückliche Mannschaftsresultat der Schweiz mit allen vier Teams unter den besten Acht unterstreicht diese Aussage deutlich.

Kata Schweizermeisterschaften 2010

Kata Schweizermeisterschaften 2010

Marcel Unterasinger ist Doppel-Schweizermeister

Schweizer Meisterschaft im Kata 28.03.2010 in Chur

Die Wohler Karatekas sind national top. In Chur erzielten sie einmal mehr Glanzresultate, angeführt von Marcel Unterasinger, der gleich in zwei Disziplinen Schweizer Meister wurde.

Dieses Jahr waren die Schweizer Meisterschaften nicht bloss das höchste nationale Turnier. Im Gastgeberland der Weltmeisterschaften am 17. April 2010 galt dies als Hauptprobe vor dem weltweit grössten Event des Verbands seit Jahren. Entsprechend hochkarätig war auch das Teilnehmerfeld. Die WM-Nominierten mussten sich noch ein letztes Mal beweisen, um sich ihren Startplatz vor heimischem Publikum zu sichern.

Viel versprechender Nachwuchs

Knapp 100 Teilnehmende standen am vergangenen Sonntag in Chur am Start. Bei den Jüngsten unter 16 Jahren versuchte Keerthana Veerasingam ihren 20. Rang vom Vorjahr zu verbessern, was ihr mit dem guten 10. Rang hervorragend glückte.
Eine schwierigere Ausgangslage diesbezüglich hatte die andere Wohlerin, Christa Hausherr, in der Kategorie Nachwuchs Damen (über 16 Jahre bis Grüngurt). Im letzten Jahr schaffte sie mit dem 2. Rang den Sprung aufs Podest. Doch auch in diesem Jahr stellte sie ihr Können unter Beweis und verpasste die Goldmedaille gar nur um einen Zehntelpunkt, womit sie erneut Vize-Schweizermeisterin wurde.

Wohler Elite in Topform

Ein spezielles Debüt an einer Kata Meisterschaft absolvierte Urs Eichenberger. Als einer der ältesten Teilnehmer stellte er sich dieser Herausforderung. Für die gezeigte Leistung verdiente er sich grossen Respekt, auch wenn er mit dem 20. Rang die Vorrunde nicht überstand.

Die drei weiteren Wohler Wettkämpfer in der Kategorie Elite (Braun- und Schwarzgurte) sind für die Weltmeisterschaft nominiert. Entsprechend hoch war der Leistungsdruck und die interne Konkurrenz.
Ronny Furger konnte leider nicht ganz an seinen Erfolg vom Vorjahr anknüpfen, wo er bis ins Final vorstiess. Für diesen reichte es ihm heuer knapp nicht, dennoch schaffte er wieder den Sprung in die Top 10.
Gerry Baumgartner schaffte den Finaleinzug unter die besten Acht mühelos, doch auch er musste sich mit zwei Rängen hinter seinem letzten Ergebnis zufrieden geben. Er erreichte den guten 7. Rang.
Marcel Unterasinger hatte nicht weniger als den Meistertitel zu verteidigen. Den hohen Erwartungen konnte er von Beginn weg gerecht werden – er setzte sich bereits nach dem ersten Lauf an die Spitze. Die Anspannung war im zweiten Durchgang allerdings doch spürbar. Für einen Sekundenbruchteil geriet er leicht aus dem Gleichgewicht, das kostete ihn die Führung und er fiel auf den zweiten Zwischenrang zurück. Als es dann ums Ganze ging, hielten jedoch die Nerven. Mit einem absolut souverän dargebotenen Finallauf konnte er sich am Ende doch deutlich durchsetzen und die verdiente Titelverteidigung feiern.

Bei den Elite Damen war auch in diesem Jahr die ebenfalls für die WM nominierte Janine Meyer angetreten. Im letzten Jahr noch für den Karate-Club Wohlen am Start, vertrat sie heuer den von Wohlern neu gegründeten Club in Wettingen. Mit dem undankbaren 4. Rang im Gepäck peilte sie nun einen Podestplatz an. Dies gelang ihr auf eindrückliche Weise. Sie erreichte sogar Punktgleichheit mit der amtierenden Vize-Schweizermeisterin und musste sich lediglich aufgrund einer Streichnote mit Bronze zufrieden geben.

Teamkata als Generalprobe für die Nationalteams

Für die Zuschauer wohl am attraktivsten ist das Teamkata. In dieser Disziplin starten drei Karatekas gleichzeitig und laufen eine Kata synchron. Im Rahmen der WM-Vorbereitung traten die Nominierten ausnahmsweise in ihren jeweiligen Nationalteams an. Üblicherweise werden die Teams innerhalb der Clubs zusammengestellt, was natürlich auch in diesem Jahr auf die nicht Nominierten zutraf. So kam es, dass die drei Wohler dieses Jahr ihren Vize-Schweizermeistertitel nicht gemeinsam verteidigen durften. Baumgartner und Furger bildeten zusammen mit Urban Zihlmann aus Kriens das Team „Switzerland 2“. Unterasinger startete mit Dolores Jaros aus Strengelbach und André Emmenegger aus Kriens als „Switzerland 1“. Dieses Team galt als klarer Favorit und distanzierte in den ersten beiden Durchgängen die restliche Konkurrenz auch klar. Trotz eines kleinen Patzers im Finallauf sicherten sich diese drei die Goldmedaille. Damit war klar, dass Unterasinger der ganz grosse Coup gelungen war und er sich als Doppel-Schweizermeister feiern lassen durfte!
Doch auch Baumgartner und Furger hatten Grund zur Freude. Sie lieferten sich mit dem Nationalteam „Switzerland 3“ ein Kopf-an-Kopf-Rennen, mussten sich aber am Schluss klar geschlagen und mit dem hervorragenden dritten Podestrang zufrieden geben.

Aus Wohler Sicht haben die Nominierten somit die Hauptprobe zur Weltmeisterschaft mit Bravour bestanden. Viel Zeit für Optimierungen bliebe auch nicht mehr. Der Höhepunkt des Jahres findet bereits am 17. April 2010 in der Krauerhalle in Kriens statt. Dort wird sich zeigen, wo die Schweizer Elite im internationalen Vergleich steht.

 

 

 

KARATE-PRUEFUNG VOM 23 Oktober 2009

KARATE-PRUEFUNG VOM 26. Juni 2009

10 Budokas des Karate-Club Wohlen und Wettingen durften das Diplom zur bestandenen Karateprüfung zum nächsten Schülergrad entgegennehmen:

10. Kyu:
FUNK Jessica, BARRERA Diana, VEERASINGAM Abishek, FUNK Kevin, FUNK Brian, HOFER Sven, SCHILLING Oliver

7. Kyu:
GAUCH Chantal

5. Kyu:
VEERANSINGAM Keerthana

2. Kyu :
FREY Dominique

***** HERZLICHE GRATULATION *****

5.  Freiämter Budo-Tag 2009

5. Freiämter Budo-Tag 2009

Ein voller Erfolg für alle Beteiligten

In Zusammenarbeit mit verschiedenen Kampfsportvereinen der Region Wohlen konnte der beliebte Freiämter-Budotag zum fünften Mal in der Metropole Wohlen durchgeführt werden. Mit dem Ziel voneinander zu lernen, zu profitieren und über die Gegebenheiten der anderen Kampfsportarten neues Wissen zu erlangen, gingen wieder eine Vielzahl von Jugendlichen und Kinder am Morgen des 22. August 2009 und sehr viele Erwachsene am Nachmittag der Einladung zu diesem speziellen Training nach. Dank einem gut koordinierten und organisierten Ablauf durch die Instruktoren wirkte sich dieser Anlass unter den Teilnehmern sehr positiv und spannend aus.

Zusammen mit der stilvoll eingerichteten Hofmattenhalle sowie der Unterstützung der verdankenswerten Sponsoren und Bandenwerbern konnten die Organisatoren und Trainingsleiter die zahlreichen Kampfsportler als auch Zuschauer erneut in den Bann des asiatischen Budogeistes versetzen.

 

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Seetraining 2009

 

Nach zweijährigem Unterbruch kamen im vergangenen August einige Mitglieder des Karate-Club Wohlen in den „Genuss“ des speziellen Trainings am und im Wasser. Der laue Sommerabend am Hallwilersee nutzten die Karatekas, um in einer anderen Umgebung die Geschicke des Kyokushinkai-Karate zu trainieren und den zahlreichen Zaungästen zu präsentieren. Während zwei Stunden wurden Technik, Kraft, Härte, Kondition und der kämpferische Aufbau gefördert. Nach den Strapazen dieses Trainings wurde für die Einen das nächtliche Schwimmen im ruhigen See oder für die Andern das gemütliche Beisammensein am Lagerfeuer zum weiteren Highlight.

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Homepage-Initiant und langjähriger Internetbetreuer verabschiedet

Homepage-Initiant und langjähriger Internetbetreuer verabschiedet

 

Unter grosser Initiative und mit enormem Einsatz von Hansjörg Albrecht konnte 1999 der Karate-Club Wohlen mit einer eigenen Homepage seine Werbung via Internet aufnehmen. In unzähligen Stunden baute er diese Werbe- und Infoplattform aus, betreute sie mit viel Freude und achtete vehement darauf, dass sie stets aktuell war. Sein diesbezügliches Engagement zeichnete sich auch über Jahre durch viele lobende Feedbacks aus allen Richtungen von unseren Homepagebenützern via Gästebuch aus, das somit auch dem Karate-Club Wohlen viel Ansehen einbrachte.

Nach 10 Jahren Einsatz als Webmaster wurde Hansjörg an der letzten Hauptversammlung mit grossem Applaus von dieser Arbeit verabschiedet. Der Präsident dankte ihm im Namen des ganzen Clubs nochmals bestens und überreichte ihm ein verdientes Präsent.

16. Kolibri-Cup Wohlen 13.12.2009

16. Kolibri-Cup Wohlen 13.12.2009

 

Wohler Karatekas vor heimischem Publikum im Rampenlicht

Am 13. Dezember 2009 fand in Wohlen der 16. Kolibri Cup statt. Die 12 Teilnehmer-/ Innen aus Wohlen im Alter zwischen 8 und 16 Jahren wussten sich in den Kategorien gross, mittel und klein und in den Disziplinen Kata (Formen) und Kumite (Kampf) bestens zu beweisen. Insgesamt waren 60 Karatekas aus 6 Dojos vertreten.

Bei den Kleinen zeigten David Gauch und Malou Koch starke Katas und sicherten sich so wertvolle Punkte. Beim Kumite Clicker (Kampf ohne Kontakt) konnte David Gauch den ersten Gegner souverän besiegen, scheiterte aber in der 2. Runde. Malou Koch zeigte einen vorbildlichen Kampfgeist, musste sie doch in der 1. wie auch in der 2. Runde schwere Fouls einstecken, und unterlag erst im Halbfinal dem späteren Turniersieger. In der Endabrechnung belegte Koch den 6. und Gauch den 7. Schlussrang.
Sven Hofer und Matthew Minnig platzierten sich hier zwar in den hinteren Rängen, konnten aber wertvolle Erfahrungen für zukünftige Turniere sammeln.

Durch das spezielle Punktesystem des Kolibri Cups musste sich Trim Hasanaj in der Kategorie Mittel aufgrund der schwachen Ausbeute in der Disziplin Kata mit einem Platz im hinteren Mittelfeld zufrieden geben, obwohl er sich im Clicker mit einer tollen Leistung bis in den Halbfinal vorkämpfte.
Die weiteren Wohler Colin Pahl, Jenny Hofer und Abishek Veerasingam mussten ebenfalls noch Lehrgeld zahlen und rangierten sich trotz guter Vorbereitung hinter Hasanaj.

  

Ein Podest für Wohlen

In der Kategorie Gross konnten sich die Wohler von ihrer besten Seite zeigen. Chantal Gauch platzierte sich durch guten Einsatz in der Endabrechnung mit dem 11. Rang im hinteren Mittelfeld. Die drei anderen Wettkämpferinnen aus Wohlen in dieser Kategorie zeigten gar noch bessere Leistungen. Keerthana Veerasingam sicherte sich in der ersten Disziplin einen Vorsprung, indem sie die besten Katas der Kategorie zeigte. Diesen büsste sie jedoch wieder ein als sie den Kumite Halbfinal gegen ihre Dojo-Partnerin Hasret Yldirim verlor. Trotzdem konnte sie sich aber über den 3. Schlussrang freuen. Naomi Heinzen überzeugte hingegen in beiden Disziplinen. So kam es denn auch zum spannenden Finalkampf zwischen den beiden Wohlerinnen Naomi Heinzen und Hasret Yldirim. Diesen konnte Heinzen durch zwei souveräne Ippons (volle Punktwertung) für sich entscheiden. Damit besetzten die Wohlerinnen beim Heimcup das ganze Podest und sorgten so für den Höhepunkt des Turniertags, an dem zum ersten Mal eine Wohlerin den Kolibri Cup gewann.

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