10. Winticup vom 11. Juni 2022

Wohler Karatekas mit neun Podesträngen am 10. Winticup

Ein erfolgreicher Wettkampftag durften die Karatekas des Karate-Club Wohlen in Winterthur
verzeichnen, denn die 14 gestarteten Budosportler errangen insgesamt drei Kategoriensiege und sechs
weitere Podestränge.

Nach zweijähriger, covid-bedingter Verschiebung konnte das Jubiläumsturnier in Winterthur zur
Erleichterung aller Karatekas endlich durchgeführt werden. Der Karate-Club Wohlen, der seit der ersten
Durchführung dieses Cups stets mit zahlreichen Teilnehmern mit von der Partie war, konnte in der
Vergangenheit schon etliche tolle Erfolge verzeichnen. Besonders gespannt war man vor dieser zehnten
Veranstaltung aus Wohler-Sicht, denn man wollte unbedingt an die vergangenen Erfolge anknüpfen. In
einem Teilnehmerfeld von über 120 Startenden wurden die 14 motivierten Wohler Karatekas, von denen
lediglich zwei Karatekas schon Turniererfahrung hatten, den Erwartungen gerecht und zeigten von
Beginn weg in den Non-Contact bis 14 Jahre wie auch in den Semi-Contakt Kategorien über 14 Jahre ein
entschlossenes Wettkampfverhalten.

Dreifachsieg in der Kategorie Piccolo 2
In den Non-Contact-Kategorien, in denen die Kinder und Jugendlichen bis 14 Jahren starteten, konnten
die Newcomer Gabriela Bielinska und Rayen Kratou in der Kategorie «Piccolo 4» mit ihrer Konkurrenz
durchwegs mithalten und zeigten eine starke Leistung. Während dem sich Bielinska über die
Hoffnungsrunde auf den dritten Podestrang vorkämpfen konnte, ging Kratou in all seinen Kämpfen als
Sieger von der Tatami und zog direkt in den Final ein. In einem packenden Final musste er sich jedoch
knapp geschlagen geben, womit er sich über den Pokal für den 2. Rang freuen konnte.
Noch besser lief es den vier Wohler Karatekas, die in der noch kleineren Kategorie «Piccolo 2» ihr
Können zum Besten gaben. Sofia Annunziata gelang der Einstand ins Wettkampfgeschehen trotz guter
Leistung nicht ganz, denn in der Hoffnungsrunde musste sie ihrer Konkurrenz den Vortritt lassen. Besser
lief es Tristan Stimac, Finn Schwenkfelder und Maximilian Buchwalder, die einige Siege aneinander
reihen konnten und somit die gesamte Konkurrenz restliche dominierten. In der Folge durften sie die
Podestplätze unter sich ausmachen. Als verdienter Gewinner des dritten Ranges stieg Stimac aufs
Podest. Der spannende Finalkampf der beiden Clubkameraden entschied Buchwalder mit seinen guten
Beintechniken für sich und durfte als Sieger den obersten Podestplatz besteigen. Mit dem zweiten Rang
von Schwenkfelder konnte ein kompletter Dreifachsieg gefeiert werden.
Weniger Wettkampfglück verzeichnete Sofie Bacher und Manuel Saxer in ihren Kategorien. In der
Kategorie «Grande 2» schied Bacher trotz engagierter Leistung knapp gegen die späteren
Pokalgewinner aus. Nach dem Motto «Gut gekämpft, aber knapp verloren» erging es auch Saxer in der
Kategorie «Medium 2», wo er den Halbfinaleinzug knapp verpasste.

Siege für Musaro und Schwenkfelder
Wettkampfpremiere galt für die beiden Budosportler Gioele Musaro und Yvonne Schwenkfelder, die sich
im Semi-Contact behaupten mussten. Etwas nervös doch entschlossen stiegen Musaro und
Schwenkfelder in das Wettkampfgeschehen ein und konnte erfreulicherweise ihre Konkurrenz über alle
Kämpfe dominieren. Musaro gewann souverän die Kategorie «Boys 3» der U20-jährigen und
Schwenkfelder gelang ebenso der Sieg in der Kategorie «Women 1» der Ü20-jährigen.

Bürgisser knapp am Sieg vorbei
Mit Roger Zollinger, Marco Klaus und Ruben Lüthy betraten drei weitere Wettkampfneulinge die Tatami.
Da sie in derselben Kategorie «Men 1» starteten, war es im Wettkampfverlauf absehbar, dass sie sich
nebst ihrer Konkurrenz früher oder später gegenüberstehen werden. So ergaben sich dann auch
interessante Duelle untereinander. In attraktiven und gut geführten Semi-Contact-Kämpfen vermochte
sich Lüthy auf den erfreulichen dritten Podestrang vorzukämpfen. Infolge knappen
Schiedsrichterentscheiden blieb Klaus und Zollinger trotz gutem Kampfverhalten den Einzug ins
Halbfinale verwehrt.
Mit Erich-Andreas Bürgisser startete aus Wohler-Sicht der erfahrenste Kämpfer an diesem Winticup. So
waren die Erwartungen an ihn auch entsprechend hoch, obwohl in seiner Kategorie «Men 3» der über
40jährigen eine sehr starke Konkurrenz auf ihn wartete. Nach verhaltenem Start und unglücklich
verlorenem ersten Kampf vermochte sich Bürgisser mit lautstarker Unterstützung der Wohlerfans in der
Hoffnungsrunde von Kampf zu Kampf steigern und reihte somit Sieg an Sieg. Verdient zog er in der Folge
in den Finalkampf ein, wo er mit seinem Kontrahenten einen tollen und interessanten Abschlusskampf
für den Veranstalter und Zuschauer bot. Knapp musste sich Bürgisser geschlagen geben, vermochte sich
aber über seinen gewonnen Silberplatz riesig freuen.

Kata SM 2022


Zwei Meistertitel für Wohlen

Der Karate-Club Wohlen konnte an den Schweizer Meisterschaften im Kata vier Podestplätze holen.

Die grösste Dominanz bewies der Karate-Club Wohlen an der Kata-Schweizer-Meisterschaft in Alpnach in der Kategorie Nachwuchs. Deepa Thirunthabandran, im Vorjahr Vizemeisterin, holte mit Rang 3 erneut einen Podestplatz. Abina Thayalan, die zum ersten Mal in dieser Kategorie startete, konnte punktgleich mit der Viertplatzierten immerhin Rang 5 holen.

Bei den Männern konnte sich Sandro Kuster den Schweizer-Meister-Titel sichern. Erich-Andreas Bürgisser, Roland Konrad und Toni Wertli zeigten gute Katas, in die sich allerdings Fehler einschlichen. Bürgisser (Rang 10) und Konrad (Rang 9) verpassten den Final. Wertli zog in die Runde der besten acht ein, wo er das Turnier auf dem 8. Platz beenden konnte. Besser lief es dem Trio in der Team-Kategorie. Als «Wohlen Oldies» angetreten erreichten Bürgisser, Konrad und Wertli den 4. Rang und verpassten das Podest nur um zwei Zehntel-Punkte. Eine gute Leistung für das Team, mit einem Durchschnittsalter von über 50 Jahren. Die «Wohlen Youngsters» mit Kuster, Thayalan und Thirunthabandran holten hingegen den Meistertitel.

In der Kategorie Elite konnte Lukas Brändli den 3. Rang holen. An die ersten Plätze, die von zwei internationalen Spitzen-Kata-Läufern belegt wurden, kam er zwar nicht ran.

Léane Suter holte bei den Frauen den 5. Platz. Mit dem Kata «Sushi-Ho» lief sie eines der höchsten und längsten Katas und zeigte eine gute Leistung. Im Team lief Hannes Bigler gemeinsam mit Suter und Brändli zum ersten Mal bei der Elite mit. Trotz Debüt und der Tatsache, dass er kurz vor dem Turnier noch krank war, erreichten die Wohler den 4. Platz. Bei den Junioren startete lediglich Cédric Küchler für Wohlen. Im Einzel holte er den 8. Rang. Im Team konnte er bei Mörschwil II für einen ausgefallenen Karateka einspringen und erreichte mit den Ostschweizern Rang 6.

21. Pilatus Cup

Zehn Mal Podest

Neun Mitglieder des Karate-Clubs Wohlen waren Teil des rund 90Teilnehmer umfassenden Feldes am Pilatus-Cup in Kriens. Als internationale Gäste waren Karatekas aus Wales mit von der Partie. Zum ersten Mal wurde in allen Nachwuchs-Kategorien Vollkontakt gekämpft. 

In Kriens fand die 21. Ausgabe des Pilatus-Cups statt. Für die Karatekas war es das erste Turnier in der Schweiz im Jahr 2022. Sie konnten sich in den Kategorien Kata (Formenlaufen) und Kumite (Kampf) untereinander messen. Neu dabei war, dass in allen Kategorien Vollkontakt gekämpft wurde. So auch bei den jüngsten Teilnehmern, die mit Helm angetreten sind. 
Für Sophie Bacher vom Karate-Club Wohlen war es die erste Turnierteilnahme. Dementsprechend musste sie Lehrgeld zahlen. Im Kata holte sie Rang11, während sie sich in der Kategorie Kumite Mädchen, 11– 13 Jahre, auf dem 4. Platz klassieren konnte. Besser lief es Vereinskollegin Lena Jankovic, die im Kata mit dem 4. Rang nur knapp am Podest vorbeischrammte und sich im Kumite Mädchen, 8–10 Jahre, den 2. Platz und damit einen der Wohler Podestplätze erkämpfen konnte.

Zwei Turniersiege bis 15 Jahre

In der Kata-Kategorie Boys 8. und 7. Kyu holten Aryan Thayalan Silber und Yannick Küchler Bronze, während sich Nils Hoffmann auf Rang 6 klassiert hat. Bei den Kata Boys 6. und 5. Kyu konnte Cédric Küchler die Kategorie gewinnen. Sascha Hoffmann belegte den 6. Rang.
Besser lief es Sascha Hoffmann im Kumite Knaben, 11–13 Jahre leicht. Dort konnte er sich den 2. Rang erkämpfen. In der von Wohlern geprägten Kategorie bekundete Cédric Küchler, der angeschlagen ins Turnier ging, Mühe gegen Vereinskollege Hoffmann und seinen Zwillingsbruder Yannick. Für ihn blieb nur der 3. Platz übrig, während sich Yannick Küchler den Turniersieg gesichert hat. Nils Hoffmann klassierte sich bei den Knaben, 8–10 Jahre leicht, auf dem 5. Rang. Aryan Thayalan ging als deutlich leichtester Kämpfer in die Kategorie Kumite Knaben, 14–15 Jahre leicht. Seine Gegner aus Obwalden und aus Wales hatten nicht nur durch das Gewicht einen Vorteil, sondern auch den deutlich höheren Kyu. Thayalan musste Lehrgeld zahlen und landete schliesslich auf dem 3. Rang. 

Wohler Duell bis 17 Jahre

In der Kategorie Kumite, 16–17 Jahre leicht, starteten mit Marlon Seonbuchner und Sandro Kuster nur zwei Wohler. Die beiden schenkten sich dennoch nichts. Im Kampf, der in die Verlängerung ging, schien der ältere und erfahrenere Kuster konditionell überlegen zu sein. Seonbuchner erzielte in der Verlängerung aber einen Wirkungstreffer und holte sich den Sieg.

 

Dojo-Leiter Raphael Gauch bekundete allgemeine Zufriedenheit darüber, dass in den Kämpfen zwischen den Vereinsmitgliedern nicht weniger Intensität zu sehen war als bei den Duellen gegen andere Dojos. Die Wohler konnten mit zehn Podestplätzen zurück ins Freiamt reisen.

 

39. Kolibri Cup

Wohler mit fünf Podestplätzen

In der Wohler Junkholz-Turnhalle trafen 46 Karatekas im Alter zwischen sechs und 17 Jahren, um sich bei der 39. Ausgabe des Kolibri Cup untereinander zu messen. Der Karate-Club Wohlen war Gastgeber des Nachwuchs-Turniers und ging selbst mit 13 jungen Sportlern an den Start. 

In der jüngsten Kategorie starteten die Karatekas, die unter zehn Jahren alt sind. Sie haben sich in den Disziplinen Kata (Formen) und Cliker (Kampf ohne Kontakt) gemessen. Aus den Ergebnissen der beiden Disziplinen ergab sich dann eine Gesamtrangliste. Für Thure Geissmann, Finn Schwenkfelder und Max Buchwalder vom Karate-Club Wohlen war es die erste Turnierteilnahme. Sie zeigten bei ihrem Debüt ansprechende bis sehr gute Leistungen. Geissmann beendete den Wettkampf auf dem 15. Rang. Buchwalder und Schwenkfelder sogar auf dem 5. beziehungsweise 6. Platz. 
Im Clicker kam es zudem im Halbfinal zu einem Wohler Duell. Nils Hoffmann musste sich dabei Lena Jankovic geschlagen geben. Diese Niederlage kostete ihn den Podestplatz. Er beendete das Turnier auf dem 4. Rang. Jankovic hingegen konnte durchziehen und sich den Titel holen.

Zweimal Lehrgeld, dreimal Medaille, einmal Spezialpreis

Dimitri Stäger hätte eigentlich in der Kategorie Kyokushin (Vollkontakt-Kampf) der Elfjährigen starten sollen. Da er der einzige Teilnehmer gewesen wäre, fiel diese Kategorie aus. In Absprache mit Trainern und Turnierverantwortlichen rückte er ins Teilnehmerfeld der 12- und 13-jährigen nach. Obwohl er deutlich der leichteste Kämpfer in dieser Kategorie war, konnte er sich auf dem 5. Rang platzieren. Auch Sanat Subramanian, der erst den 10. Kyu trägt, musste Lehrgeld zahlen. Er zeigte gute Leistungen, stand aber erfahreneren Karatekas gegenüber. Für ihn resultierte der 7. Rang.
Starke Leistungen zeigten Sascha Hoffmann sowie die Zwillingsbrüder Cédric und Yannick Küchler. Cédric Küchler traf im Halbfinal auf den späteren Turniersieger Jakob Lindvall aus Wettingen. Er konnte ihm Paroli bieten, musste sich am Ende aber geschlagen geben. Im kleinen Final traf er auf seinen Dojo-Kollegen Sascha Hoffmann, der sich im internen Wohler Duell die Bronze-Medaille sicher konnte. Für Cédric Küchler blieb nur der 4. Rang. Besser lief es seinem Zwillingsbruder. Yannick Küchler zog in den Final ein. Auch er konnte mit Lindvall mithalten, musste sich aber am Ende ebenfalls geschlagen geben. Die Silbermedaille sollte ihm ein Trost sein. Für seinen Bruder auf dem 4. Platz gab es auch einen Trost. Er erhielt als Spezialpreis einen Taler mit einem aufgeprägten Tiger. Dieser „Tiger-Taler“ wurde für den Kämpfer mit dem besten Spirit im gesamten Turnier verliehen. 
Bei den Mädchen im Alter von 12 und 13 Jahren war mit Lara Geissmann ebenfalls eine Teilnehmerin aus den Reihen des Gastgeber-Dojos vertreten. Sie musste sich mit zwei deutlich erfahreneren Kämpferinnen messen. Obwohl sie schon im ersten Kampf einen harten Wirkungstreffer einstecken musste, biss sie bis zum Schluss durch und holte sich den 3. Rang.

Burac siegt in älterer Kategorie

Alexandro Burac hätte altersbedingt eigentlich bei den Knaben im Alter von 12 bis 13 starten müssen. In dieser Altersklasse war er allerdings selbst in der Kategorie „schwer“ deutlich schwerer als all seine Gegner. Er wurde deshalb in die Alterskategorie der 14- und 15-jährigen hochgestuft. Zu Beginn ging er etwas forsch in die Kämpfe gegen die älteren Gegner und wurde verwarnt. Danach konnte er sich aber fangen und die Kategorie gewinnen.
Abina Thalayan startete bei den Mädchen im Alter von 16 und 17 Jahren. Nachdem sie im ersten Kampf einen heftigen Wirkungstreffer einstecken musste, konnte sie das Turnier nicht fortsetzen und beendete es auf dem 4. Platz. Sandro Kuster hätte bei den Knaben im Alter von 16 und 17 Jahren starten sollen. Da er der einzige Teilnehmer in dieser Altersklasse war, wurde seine Kategorie aber nicht ausgekämpft.
Für den Karate-Club Wohlen war der Anlass sportlich und organisatorisch ein Erfolg. Dies auch, weil das Covid-Schutzkonzept gut umgesetzt wurde, was allerdings den einen oder anderen Zuschauer gekostet hat.

 

Kumite SM 2021

Wohler Karate-Junioren brillieren mit zwei Schweizermeistertiteln

Nachdem vor rund vier Wochen die Wohler Karatekas zwei Schweizermeistertiteln in der technischen Disziplin «Kata» feiern konnten, gelang den Karate-Junioren des Karate-Club Wohlen am vergangenen Wochenende an diese Erfolge anzuschliessen und gewannen nebst fünf Edelmetallplätzen zwei Schweizermeistertitel in der Kampfdisziplin «Kumite»Nach zwei Jahren Corona-bedingter Zwangspause war das Verlangen der vielen Karatekas riesig, sich wieder einmal auf höchster Ebene mit seiner Konkurrenz in der Paradedisziplin des Kyokushinkai-Karate, dem Vollkontaktkampf zu messen. Somit fanden sich in Sarnen knapp 100 Karatekas aus 18 verschiedenen Clubs und Schulen der Schweiz ein und kämpften in 26 Kategorien um die begehrten Edelmetallplätze. Aus dem Freiämter-Traditionsclub starteten insgesamt acht Karatekas, wovon sie mit grossartigen Leistungen insgesamt sieben Mal auf das Podest steigen konnten.

Alexandro Burac wird souveräner Schweizermeister

In denen, bei den Junioren absolvierten «Round-Robin-Wettkampfsystem, wo jeder gegen jeden in der Kategorie kämpfen muss, stieg als Jüngster des Karate-Club Wohlen Nils Hoffmann in der Junioren-Kategorie der 8-9jährigen ins Wettkampfgeschehen ein. Der Newcomer vermochte mit seinem geringen Körpergewicht von lediglich 28 kg seiner Konkurrenz in allen Kämpfen Paroli bieten und durfte bei der Siegerehrung den verdienten dritten Podestplatz besteigen.
Hart umstritten lief es in der Gewichtskategorie -37 kg der 12-13jährigen Junioren, wo gleich drei Karatekas aus dem Wohler-Dojo starteten. Sascha Hoffmann musste im Verlauf seiner ersten Kämpfe einen Wirkungstreffer einstecken, den ihn in der Folge in seinem weiteren Kampfverhalten beeinträchtigte. Trotz diesem Handicap gelang ihm mit letztem Einsatz doch noch sich auf den guten fünften Platz zu klassieren. Den Zwillingsbrüdern Yannick und Cédric Küchler lief es in dieser Kategorie besser und sie konnten über ihre vielen Kämpfe aus dem Vollen schöpfen. Das hart geführte Duell dieser beiden zeigte einmal mehr den Kyokushin-Spirit auf und sie schenkten sich nichts. Infolge gleich viel erreichten Kampfpunkten und unwesentlichem Gewichtsunterschied durften sie sich auch gleich den dritten Rang teilen und je über die verdiente Bronzemedaille freuen.
Mit erstaunlichem Kampfwillen stieg der Wohler Alexandro Burac bei den Junioren +57 kg ein und setzte seine Konkurrenten jeweils von der ersten Kampfsekunde an unter Dauerdruck. Mit starken Arm- und Beinschlägen und einer sehr guten Kondition vermochte er in allen Kämpfen während den jeweiligen 1.5 Minuten Kampfzeit zu punkten. Somit gewann er bei seiner ersten Teilnahme an einer Schweizermeisterschaft im Vollkontaktkarate bereits den ersten verdienten Titel. Die Freude über diese überraschende goldene Auszeichnung bei den 12-13jährigen konnte in den Reihen der Wohler Karatekas gefeiert werden.

Kuster mit Gold im Nachwuchs

In den Nachwuchskategorien, wo sich die Karatekas zwischen 16 und 18 Jahre während zweier Minuten effektiver Kampfzeit duellieren, konnten Wohlen mit Sandro Kuster und Marlon Seonbuchner in der Gewichts-Kategorie 55-65 kg und mit Max Norsky über 65 kg drei erfahrene Budosportler stellen. Norsky vermochte seine Konkurrenz über weite Strecken zu dominieren. Eine kleine Unachtsamkeit im Entscheidungskampf kostete ihm aber leider den Titel. Über den Pokal des silbernen Podestranges vermochte es sich aber trotz ausgiebig allem freuen. Zu einem reinen Wohler Duell kam es im Finalkampf der 55-65 kg schweren Karatekas, wo sich Kuster und Seonbuchner gegenüberstanden. Dem interessanten und technisch hart geführten Zweikampf fieberten die Wohlerfans tatkräftig mit und durften dann einen Doppelsieg beklatschen. Infolge leichten Vorteiles für Kuster durfte dieser die finale Entscheidung auf sich ziehen und die goldene Trophäe nach oben stämmen. Insgesamt lassen diese erfreulichen Leistungen der Wohler Karatekas auf weitere Erfolge am bevorstehenden Kolibri-Cup vom 4. Dezember in der Junkholzturnhalle in Wohlen hoffen

Kata SM 2021


Zwei Schweizermeistertitel für Wohler Karatekas

Mit dem Ziel, erneut an die Erfolge der letzten Jahre anzuschliessen, reisten die Karatekas des Karate-Club Wohlen mit etwas Erwartungsdruck an die diesjährigen Kata-Schweizermeisterschaft. Mit zwei Schweizermeistertiteln, vier weiteren Podestplatzierungen sowie einer erfreulichen Teamleistung enttäuschten in keinem Masse und feierten einen neulichen erfolgreichen Wettkampftag.

Am vergangenen Wochenende war Chur der Austragungsort der diesjährigen Kata-Schweizermeisterschaft des Verbandes IFK (International Federation of Karate) im Stil Kyokushinkai. Bei der technisch sehr anspruchsvollen Wettkampfform «Kata» müssen genaue Abfolgen und Formen von verschiedenen Arm- und Beintechniken in Kombination mit Schrittfolgen in verschiedene Richtungen ausgeführt werden. Dies gleicht einem Kampf gegen imaginäre Gegner und verlangt von den Karatekas höchste Konzentration, Ausdauer, Kraft und Präzision. Die Karatekas, die im Einzel- oder Teamwettkampf starten, versuchen eine möglichst hohe Punktzahl von den fünf bewertenden Schiedsrichtern zu erhalten. Dieser Herausforderung stellten sich aus den Reihen des Karate-Club Wohlen insgesamt 13 Teilnehmer, die in sechs der neun Kategorien starteten.

Suter in der Elite gute Sechste

In der «Elite»-Kategorien, in denen sich hauptsächlich Schwarzgurte in anspruchsvollen Katas mit ihrer Konkurrenz messen, startete Senpai Léane Suter als einzige Wohler-Vertreterin. Mit ihren zwei gelungenen Vorläufen konnte sie sich unter die besten acht Teilnehmer klassieren und zog verdient in den Finaldurchgang ein. Mit einem Rückstand von lediglich 0.5 Punkten verpasste sie eine Podestrangierung und wurde in der Schlussabrechnung gute Sechste.

Zwei Schweizermeistertitel im Nachwuchs

Trotz grossem Teilnehmerfeld bei den Damen wie auch bei den Herren waren die Kategorien in dieser Disziplin hauptsächlich in Wohler Hand, belegten sie hier doch sechs der neun möglichen Podestplätze. Bei den Damen vermochte sich Deepa Thiruthabandran souverän in den Finaldurchgang zu qualifizieren und zeigte dort im letzten Durchgang Nervenstärke. Mit 0.4 Punkten Unterschied musste sie sich ihrer Kontrahentin geschlagen geben und freute sich in der Folge über den verteidigten Vizeschweizermeistertitel aus dem Vorjahr.
Gleich acht motivierte Karatekas aus den Wohler Reihen gingen bei Herren auf die Wettkampffläche, wobei mit Marlon Seonbuchner und Sandro Kuster zwei junge Karatekas zum ersten Mal in dieser Kategorie starteten. Doch diese beiden Budosportler prägten sogleich diese Kategorie und forderten ihre Konkurrenz in allen Kataläufen. Mit Hannes Bigler vermochte aber noch ein weiterer Wohler mit diesen beiden mitzuhalten, doch sie drei machten die Gold-, Silber- und Bronzeplätze im Finaldurchgang unter sich aus. Der Dreifachsieg mit Seonbuchner als überraschender, aber verdienter Schweizermeister, Bigler mit dem Vizemeistertitel und Kuster als toller Dritter ergab für den Karate Club Wohlen ein erfreuliches Siegerbild. Mit Reto Trottmann als Siebter und Toni Wertli als Achter platzierten sich noch zwei weitere Wohler mit guter Leistung auf den Finalplätzen. Im Weiteren sind die Wohler Erich-Andreas Bürgisser auf dem guten Neunten, Markus Meier auf dem Elften und Roland Konrad auf dem Zwölften Rang klassiert.
Wie im Vorjahr, jedoch in einer anderen Teambesetzungen, konnte der Karate-Club Wohlen wiederum den Schweizermeistertitel sowie der Bronzeplatz im Nachwuchs-Teamwettkampf für sich erkämpfen. Das Team «Wohlen 3» mit Deepa Thiruthabandran, Marlon Seonbuchner und Sandro Kuster setzte sich im ersten Durchgang bereits an die Spitze des Zwischenklassements und gab diese Führung während ihren nächsten beiden Läufen nicht mehr her. Ihre Synchronität in der Ausführung der Techniken, der Schritte, der Kraft und Präzision konnten die anderen Teams nichts entgegensetzten und gewannen so verdient den Schweizermeistertitel. Mit lediglich 0.5 Punkten Rückstand auf das Siegerteam gewann das Team «Wohlen 2» mit Hannes Bigler, Markus Meier und Reto Trottmann den erfreulichen dritten Rang. In den finalen Durchgang schaffte es auch das dritte Wohler Team mit Toni Wertli, Erich-Andreas Bürgisser und Roland Konrad, die sich mit ihren guten Leistungen über den siebten Schlussrang freuen durften.

Junioren verpassen Podestrang knapp

In der Kategorie «Junioren Knaben» griffen mit Sascha Hoffmann, Alexandro Burac und Cédric Küchler drei Wohler Karatekas ins Wettkampfgeschehen ein. Mit ihren gelungenen Vorläufen durften sie in den Finaldurchgang einziehen, wo sich Hoffmann als vierter knapp neben dem Podest klassierte. Burac als Fünfter und Küchler als Sechster runden eine gute Leistung auch bei den Junioren ab.
Im Team-Wettkampf blieb zwar der Exploit zu einem Podestrang von diesen drei Karatekas leider aus. Sie durften sich aber trotzdem über ihren siebten Rang freuen.