WintiCup 2015

4 Podestplätze der Wohler Karatekas am Leichtkontaktturnier
Am Samstag, 13. Juni 2015, führte der Karate Club Winterthur zum 5. Mal sein bereits gut etabliertes Leichtkontaktturnier durch. Diesmal waren insgesamt rund 150 Wettkämpfer am Start. Es bietet sowohl den Jugendlichen, wie auch dem erwachsenen Nachwuchs gute Möglichkeiten, Turniererfahrung zu sammeln. Vom Karate-Club Wohlen nahmen 9 Karatekas unter der Obhut von Coach Marcel Unterasinger diese Gelegenheit wahr.

Imposante Leistungen der Junioren
In der Kategorie „Girls ü16“ (über 16 Jahre alt) starteten sowohl Léane Suter als auch Chantal Gauch gut ins Turnier. Nachdem sie alle Gegnerinnen bezwungen hatten, standen sie sich in der Schlussbegegnung gegenüber. Chantal Gauch konnte diesen Kampf für sich entscheiden. Da in den Juniorenkategorien der Turniermodus mit der sogenannten „Hoffnungsrunde“ durchgeführt wurde, trat Suter somit nun auf die Wettkämpferin, welche sich in dieser Runde bis am Schluss behaupten konnte. Suter zeigte gegen die Mitstreiterin, welche sie im Turnierverlauf bereits einmal geschlagen hatte, erneut einen technisch guten Kampf. Leider vermochte sie konditionell nicht mehr mitzuhalten. Die Gegnerin konnte diesmal die Punktewertung für sich entscheiden und zog in den Final gegen Gauch. Diesen letzten Kampf konnte Gauch allerdings souverän für sich entscheiden und holte sich somit den Turniersieg. Suter durfte sich verdientermassen über den dritten Rang freuen.
Beda Mauley war der einzige Wohler, welcher in der Kategorie „Boys ü16“ antrat. Nach einem Freilos und dem folgenden souveränen Startsieg verletzte sich Mauley im zweiten Kampf, konnte aber seinen Vorsprung über die Runde bringen. Damit stand auch er bereits im Schlusskampf des Tableaus. Handicapiert startete er in den Kampf und konnte gar einige Punkte für sich gewinnen, bevor er seine Muskelverletzung mit einem hohen Beinkick noch verstärkte und medizinisch behandelt werden musste. Er zeigte grossen Kampfgeist und führte den Kampf zu Ende, konnte allerdings nicht mehr viel gegen seinen Gegner ausrichten. Er musste sich geschlagen geben, sicherte sich aber immerhin den guten dritten Rang.

Wettkampfpech bei den Herren
Bei den Herren starteten in der Kategorie unter 175cm Simon Meier, Marius Pfyffer und Josip Lasic. Bei den Herren über 175cm vertraten José Wietlisbach, Oliver John und Hannes Bigler den Karate-Cub Wohlen. Josip Lasic traf in seinem ersten Kampf unglücklicherweise auf den späteren Turniersieger. Obwohl er gut kämpfte, konnte er seine Chancen nicht ausnutzen und musste sich trotz guter Leistung geschlagen geben. Ähnlich erging es Meier, Wietlisbach und John. Sie alle trafen in ihren Kategorien in der ersten Runde auf starke Gegner. Mit knappen Entscheidungen und etwas Startpech war für sie nach der ersten Runde Schluss. Marius Pfyffer konnte bei seiner ersten Teilnahme an diesem Turnier einen guten Einstand zeigen. Nachdem er seinen ersten Respekt abgelegt hatte, konnte er noch mit dem Schlussgong einen wichtigen Treffer landen. Damit erzwang er die Verlängerung. Dort konnte er seinen Gegner dominieren und eine Runde weiterziehen. Leider war für ihn dort der gleiche Gegner wie bei Lasic ein unüberwindbares Hindernis.
Besser erging es Hannes Bigler, welcher an diesem Turnier auch schon auf dem Podest stand. Seine ersten beiden Gegner konnte er dank seiner physischen Präsenz bezwingen, schaffte es dann aber nicht ins Final. Den kleinen Final hingegen konnte er wieder für sich entscheiden und holte sich damit den dritten Podestplatz.

Die guten Leistungen des Wohler Nachwuchses geben grosse Hoffnungen für zukünftige Einsätze bei nationalen oder vielleicht gar internationalen Turnieren – insbesondere auch für Vollkontaktturniere.

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Kata Schweizermeisterschaft 2015

Karate-Club Wohlen feiert erneut zwei Schweizermeistertitel
Ems war der Ausgangspunk für die diesjährige Kata-Schweizermeisterschaft im Stil Kyokushinkai-Karate. Nach den Erfolgen aus den Vorjahren durften die Karatekas aus den Reihen des Karate-Club Wohlen erneut zwei Schweizermeister-, zwei Vize-Schweizermeistertitel und drei Bronzeplätze feiern.
Mit der Durchführung der diesjährigen Karate Schweizermeisterschaft des Karate-Verbandes IFK Switzerland Kyokushinkai im bündnerischen Ems, trafen sich die Karatekas zu einem weiteren Grossanlass in der Kampfsportszene. Diesmal durften sich die Budosportler in der technischen Disziplin „Kata“ messen, wo es darum geht, ein genau definierte Abfolge von verschiedenen Schritten und Bewegungen in Kombination mit diversen Arm- und Beintechniken äusserst präzis zu laufen und auszuführen. Dies wird häufig auch als „Scheinkampf“ definiert, da die Abfolge der Schlagtechniken gegen einen imaginären Gegner gerichtet ist. 18 Karatekas des Karate-Club Wohlen liessen es sich nicht entgehen, in verschiedenen Kategorien ihr langerarbeitetes Können mit der nationalen Konkurrenz zu messen und die Erfolge aus den Vorjahren zu verteidigen.
Drei Kata’s in Perfektion
Die Anforderungen für die Startenden an einer Kata-Schweizermeisterschaft sind hoch und lassen keine gröberen Fehler zu, denn die Bewertungen durch die fünf Schiedsrichter sind strikt. Absolvieren mussten die Teilnehmer in allen Kategorien den ersten Durchlauf mit einem Pflicht-Kata, worauf sich die besten 16 Läufer mit einem Wahl-Kata für die zweite Runde vorbereiten durften. Den dritten Kata-Durchlauf absolvierten dann lediglich nur noch die besten acht Karatekas, die dann den neuen Schweizermeister unter sich ausmachten. Dies verlangte von jedem Finalteilnehmer eine Höchstleistung von Konzentration, Nervenstärke und eine geballte Ladung an Präzision.

Zwei Wohlerinnen erstmals in der Elite-Kategorie
Die Elite-Kategorien umfasst alle über 16-jährigen Braun- und Schwarzgurt-Träger, womit das Niveau der Kata-Läufer beachtlich hoch ist. Für die nachstossenden jungen Karatekas gilt es, den zum Teil langjährigen und erfahrenen Karatekas Paroli zu bieten. Mit Keerthana Veerasingam und Chantal Gauch starteten zwei Newcomerinnen und vermochten den Erwartungen durchwegs gerecht zu werden. Gauch, die den Finaldurchgang der besten Acht nur infolge einer schlechteren Streichnote verpasste, durfte über ihre erbrachten Leistungen genau so zufrieden sein wie Veerasingam, die sich hinter Gauch klassieren konnte.

Nachwuchs weiterhin in Wohler Dominanz
Nach dem Dreifacherfolg des Vorjahres durfte man in den Kategorien des Nachwuchses gespannt sein, wie sich die Konkurrenz entwickelt hat. Bei den Damen stieg Léane Suter als einzige Wohler Vertreterin ins Wettkampfgeschehen ein und konnte sich erwartungsgemäss für den Finaldurchgang qualifizieren. Trotz eines beachtlichen und guten letzten Kata-Laufes musste sie leider zwei Konkurrentinnen den Vortritt lassen, womit sie sich in der Schlussabrechnung über den tollen dritten Podestrang freuen konnte. Mit José Wietlisbach, Josip Lasic, Jonas Strebel und Oliver John starteten neben Lukas Brändli, dem Titelverteidiger vom letzten Jahr, gleich vier Neulinge aus dem Wohler Dojo in dieser Wettkampfdisziplin. Sichtlich nervös und mit gemischten Gefühlen durften die Newcomers ins Geschehen einsteigen und dies mit Erfolg. Nebst dem Hoffnungsträger Brändli qualifizierten sich erfreulicherweise allesamt für den Finaldurchgang, konnten schlussendlich aber mit der Spitze nicht mehr ganz mithalten und verpassten die begehrten Podestränge knapp. Brändli vermochte seinen Erwartungen gerecht zu werden und durfte den erneuten Schweizermeistertitel feiern, womit er seinen letztjährigen Schweizermeistertitel mit Bravour verteidigen konnte. Einen weiteren Schweizermeistertitel gelang dem Team Wohlen 1 im Teamwettkampf. Léane Suter, Lukas Brändli und Josip Lasic konnte dem Druck der Konkurrenz standhalten und setzte sich souverän mit einer soliden Teamleistung aufs oberste Treppchen, womit der erneute Schweizermeistertitel in dieser Kategorie ein weiteres Jahr im Dojo Wohlen bleibt. Das zweite Wohler-Team mit Wietlisbach, Strebel und John rundete die guten Leistungen mit dem tollen dritten Rang im Teamwettkampf erfreulich ab.

Zwei Vizeschweizermeistertitel und ein 3. Rang bei den Junioren
Deepa Thiruthabandran stand als Newcomerin ganz im Schatten der routinierten Jenny Hofer, die zusammen in der Mädchen Kategorie um gute Wertungsnoten liefen. Thiruthabandran, die sich nach dem ersten Lauf sogar vor Hofer setzen konnte, vermochte sich mit einem weiteren souverän gelaufenen Kata für den Finaldurchgang qualifizieren und platzierte sich dann auf dem erfreulichen achten Schlussrang. Hofer steigert sich im Verlauf des Wettkampfes stetig und durfte sich am Ende als Vizeschweizermeisterin feiern lassen. Zusammen mit David Gauch und Raoul Keusch gelang Jenny Hofer mit dem Team Wohlen 1 im Teamwettkampf der Junioren ein weiterer Vize-Schweizermeistertitel, womit sie sich über zwei Trophäen freuen konnte. Das Junioren-Team Wohlen 3 mit Noel Meier, Jaser Mustafa und Bonart Hyseni verpasste den dritten Rang nur knapp und wurde vierte. Mit Sven Hofer, Kevin Sarantidis und Dimitrios Sarantidis qualifizierte sich ein weiteres Wohler Juniorenteam für den Finaldurchgang und rundete die gute Teamleistung ab. Ein grosses Teilnehmerfeld war im Einzelwettkampf der Junioren vorzufinden, waren nicht weniger als 33 Wettkämpfer angemeldet. Somit war die Konkurrenz sehr gross und es benötigte Topleistungen zum Weiterkommen. Von den acht Wohler Junioren konnten sich lediglich Dimitrios Sarantidis und David Gauch für den Finaldurchgang qualifizieren. Während dem Sarantidis trotz eines guten Katalaufes mit den vorderen Platzierungen nichts mehr zu tun hatte, musste Gauch um den dritten Podestrang wahrlich kämpfen. Da Punktegleichstand herrschte, musste Gauch einen weiteren Kata-Durchgang absolvieren, den er gegen seinen Kontrahenten knapp gewann und somit verdient den den tollen dritten Rang feiern durfte. Somit konnte er aus Sicht des Karate-Club Wohlen einen tollen Schlusspunkt über eine sehr erfolgreich abgeschlossene Meisterschaft setzen. Die Karatekas haben bewiesen, dass sie nicht nur in kämpferischer Hinsicht sondern auch in der technischen Disziplin des Kyokushinkai Karate mit der Spitze mithalten können.
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Junioren WM 2015

Erfolgreiche Wohler Karatekas an der Junioren-WM vom 21. März 2015 in Griechenland

Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte des Karate-Club Wohlen konnten sich junge Karatesportler aus den eigenen Reihen für eine WM qualifizieren. Mit Jenny Hofer, Raoul Keusch und David Gauch reisten gleich drei Karatekas mit dem 11-köpfigen Schweizer-Nationalteam nach Thessaloniki in Griechenland mit, um die begehrten und erstrebenswerten Trophäen in der Kategorie Klicker zu kämpfen. Vor allem für Jenny und Raoul, die auf nationaler Ebene in der vergangenen Zeit stets Podestplatzierungen feiern konnten, waren sicher gewisse Erfolgs-Erwartungen berechtigt. Leider lief es jedoch allen dreien im Einzelwettkampf nicht wie gewünscht und sie mussten sich im Verlaufe der Vorrundenkämpfe den späteren Podestrangierten vorzeitig beugen. Umso mehr bestätigten Jenny und Raoul aber ihren tollen Kampfgeist im Teamwettkampf und waren ein wichtiger Bestandteil dafür, dass sie mit dem Team Schweiz 1 in den Final einziehen konnten. Dort unterlagen sie dem englischen Team jedoch knapp, womit sie sich in der Folge über einen erfreulichen und verdienten Vize-Weltmeistertitel freuen durften. David Gauch, der im Team Schweiz 2 mitkämpfte, zeigte trotz seiner Fussverletzung eine gute und ansprechende Leistung und durfte mit dem Team Schweiz 2 über einen Pokal des guten vierten Schlussranges freuen.
Mit Chantal Gauch schnupperte eine weitere Wohlerin erstmals internationale Wettkampfatmosphäre im Bereich Vollkontakt-Karate. Sie war eine von fünf Nachwuchskämpferinnen und -kämpfer, die sich den Herausforderungen in der Kategorie Kyokushin der 16 bis 18-jährigen stellten. Chantal startete in der Gewichtsklasse der Damen über 58 kg. Ihre Nervosität und Anspannung vor dem ersten Vollkontaktkampf auf dieser Ebene war ihr sichtlich anzumerken, doch mit einem kontrollierten und taktisch überlegtem Kampfbeginn, vermochte sie ihrer Gegnerin von Anfang an Paroli zu bieten. Sie steigerte sich im Kampf stetig und zwang sogar ihre Kontrahentin in die Defensive und erzielte in der Folge sogar einen Waza-Ari, womit ihr der erste Sieg nicht mehr zu nehmen war. Folglich kämpfte Chantal weiterhin taktisch und technisch sehr gut, musste aber im Kampf um den Finaleinzug einer erfahrenen und gewichtsmässig um einiges schwereren Gegnerin klar den Vortritt lassen. Über den verdienten und erfolgreichen 3. Rang durfte sich Gauch aber mit Bestimmtheit freuen und rundete die gute Leistung des Schweizerteams sowie die Leistung der Wohler Karatekas auf.
Der Karate-Club Wohlen gratuliert allen Schweizer-Teilnehmern und insbesondere den Wohler Karatekas herzlich zu den erfolgreich abgeschlossenen IFK-Junioren WM 2015 in Griechenland.
OSU Shihan Raphael

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26. Kolibri-Cup in Wohlen

26. Kolibri-Cup in Wohlen

Starker Auftritt der Wohler Karatekas vor heimischem Publikum

Am 07. Dezember 2014 traf sich der ostschweizerische Nachwuchs des Karateverbandes IFK (International Federation of Karate) in Wohlen. Der Karate-Club Wohlen durfte den 26. Kolibri-Cup mit insgesamt über 60 Teilnehmenden durchzuführen. Neben Wohlen traten die Dojos Anglikon, Trimmis, Ilanz, Chur und Goldach/Tübach an. Die Junioren bis 16 Jahre stellten sich in den Disziplinen Clicker (Kämpfen ohne Kontakt) und Kata (Formenlauf). Der Nachwuchs mit 16 bis 17 Jahren kämpfte Vollkontakt.

Imposante Leistungen der Junioren
Bei den Kleinsten (unter 140cm Körpergrösse) durften einige Wohler wertvolle Erfahrungen sammeln. Sandro Kuster, Kai Kuhn, Marcello Toubia und Marko Petrusic reihten sich dabei mit soliden Leistungen in den Rängen 7 bis 11 ein. Eine gute Rangierung mit Platz 5 schaffte Björn Staubli, und den erfreulichen Sprung ganz oben aufs Podest machte Nick Müller als Sieger dieser Kategorie.
Die mittlere Juniorenkategorie (bis 151cm) war von verschiedenen Dojos hart umkämpft. Siro Meier unterlag im zweiten Clicker-Kampf dem späteren Sieger in dieser Disziplin, konnte sich aber dank einer guten Leistung mit seinen Katas dennoch den 6. Rang sichern. Direkt dahinter reihten sich die Wohler Deepa Thiruthabandran, Thierry Mach und Samara Jäggi ein. Schon fast als Erfolgsgarant darf man Sven Hofer bezeichnen. Er wurde auch diesmal den Erwartungen wieder gerecht und holte sich den tollen zweiten Rang.
Die Kategorie Junioren Gross war fest in Wohler Hand. Die Lokalmatadoren stellten den grössten Teil dieses Teilnehmerfeldes und sicherten sich gleich die ersten vier Plätze. Auf dem Podest standen, in dieser Reihenfolge, Dimitrios Sarantidis, Brian Funk und Noel Meier. Knapp an einem Pokal vorbei war Max Norsky. Tobias Plank und Lukas Strebel zeigten ebenfalls guten Einsatz und landeten auf den Rängen 6 und 8.

Zwei Podestplätze in der Kategorie Clicker ab Grüngurt
Eine separate Kategorie bildeten die Junioren, welche schon auf der Stufe Grüngurt (4. Kyu) oder höher waren. Sie massen sich ausschliesslich in der Disziplin Clicker.  Die Teilnehmenden wurden in drei Pools aufgeteilt und kämpften im System Round Robin alle gegeneinander. Die Sieger dieser Pools traten dann in Folge ebenfalls alle gegeneinander an, um die Podestplätze unter sich auszumachen. David Gauch war einem sehr starken Pool zugeteilt und schaffte den Sprung ins Finale nicht. Im Gegensatz dazu dominierten Jenny Hofer und Raoul Keusch ihre beiden Pools und standen sich somit im Final gegenüber. Keusch gewann sowohl dieses Direktduell sowie auch den Kampf gegen den dritten Finalisten und holte sich souverän den Sieg. Jenny Hofer unterlag trotz guten Einsatzes auch im zweiten Finalkampf und durfte sich somit über den starken dritten Rang freuen.

Top Leistungen in der Kategorie Vollkontakt
Beim Nachwuchs Damen über 16 Jahren starteten die bereits erfahrene Chantal Gauch und die Vollkontakt-Newcomerin Léane Suter.  Gauch dominierte fast alle Gegnerinnen – einzig Nadja Gansner aus Chur konnte ihr ein Remis abzwingen. Da der Gewichtsunterschied zwischen Gansner und Gauch knapp mehr als 3 Kilogramm war, durfte in der Folge die Churerin den Sieg in dieser Kategorie in Anspruch nehmen. Gauch freute sich dennoch über den guten zweiten Platz.
Léane Suter zeigte an ihrem ersten Vollkontaktturnier einen respektablen Auftritt. Trotz anfänglicher Unsicherheit liess sie sich nicht beeindrucken und zeigte starken Durchhaltewillen. Sie konnte ihre Nervosität von Kampf zu Kampf ablegen und darf nun stolz sein auf ihren 4. Rang.
Bei den Herren vertrat einzig Lukas Brändli den Gastgeber. Und wie! In seinem Pool gewann er die Kämpfe in eindrücklicher Manier. Und das, obwohl dies erst sein zweites Vollkontaktturnier war. Einzig vom späteren Zweitplatzierten musste er sich geschlagen geben und erreichte somit in der Endabrechnung den 3. Podestplatz. Eine tolle Leistung.

Die Wohler Karatekas boten am vergangenen Sonntag also nicht nur ein gut organisiertes Turnier, sondern für die gut besetzten Zuschauerreihen auch schöne Katas und spannende Duelle, welche mit mehreren Podesträngen belohnt wurden. Herzliche Gratulation allen Athletinnen und Athleten zu den super Leistungen!

Hier geht’s zur Rangliste

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Kumite SM 2014

Wohler Karate-Nachwuchs feiert dreifachen Vizeschweizermeistertitel
Weiterhin darf der Karate-Club Wohlen auf einen erfolgreichen Karate-Nachwuchs stolz sein, wurden doch in der Kategorien „Klicker“ Mädchen und Knaben sowie in der Nachwuchs-Vollkontaktkategorie bei den Damen je ein Vizeschweizermeistertitel erkämpft.
Unter dem grossen Zuschaueraufmarsch in Sarnen, der das anhaltende Interesse in der breiten Bevölkerung für diese attraktive und vielseitige Kampfsportart unter Beweis stellt, durften insgesamt neun Karatekas des Karate-Club Wohlen an der diesjährigen offenen Schweizermeisterschaft im Stil „Kyokushinkai-Karate“ einlaufen. An dieser Meisterschaft, die als nationalen Höhepunkt im schweizerischen Karateverband IFK (International Federation of Karate) gilt, wird in verschiedenen Disziplinen des Non-Kontaktsystems „Klicker“, im Vollkontaktkarate „Kyokushin“ im Nachwuchs sowie in der Elite um die begehrten Podestränge gekämpft.

Hofer und Keusch sind Vizeschweizermeister
Mit sieben Karatekas war der Traditionsclub aus dem Freiamt in den beiden Kategorien Klicker Mädchen und Knaben unter 16 Jahre vertreten. Während dem die Hoffnungsträgerin Jenny Hofer als einzige Teilnehmerin des Clubs bei den Mädchen in die Meisterschaft startete, durfte man bei den sechs Knaben gespannt sein, wie sie sich in ihrer Kategorie mit knapp vierzig Teilnehmern meisterten.
Die vierzehnjährige Jenny Hofer, die sich momentan auf einem erfolgreichen Niveau befindet, wurde ihrer Favoritenrolle durchwegs gerecht und setzte sich erfreulicherweise in ihrer Tableau-Hälfte bis an die Spitze durch, womit sie souverän in den Finalkampf einziehen konnte. In einem hartumkämpften, interessanten und attraktiven Kampf musste sich Hofer gegen ihre Kontrahentin aus Kriens geschlagen geben. Trotz dem verpassten obersten Podesttreppchen durfte sich Hofer über ihren grossen und durchwegs verdienten Vizeschweizermeistertitel riesig freuen.
Im grossen Teilnehmerfeld der Knaben resultierte für die Wohler Karateboys eine durchzogene Leistung, mussten sich David Gauch und Brian Funk bereits nach der ersten Runde und Sven Hofer sowie Noel Meier in den nachfolgenden Durchgängen aus dieser Meisterschaft leider verabschieden. Erfreulicherweise stiessen Dimitrios Sarantidis und Raoul Keusch bis in den Achtelfinal vor, wo sie aber unglücklicherweise aufeinander trafen. In einem fairen aber hartumkämpften und schlussendlich knappen Entscheid setzte sich der etwas erfahrenere Raoul Keusch durch. Trotz einer Schienbein-Verletzung bewies Keusch in der Folge sein Durchhaltewillen und bezwang in den beiden nachfolgenden Kämpfen seine Kontrahenten womit er verdient in den Final einziehen konnte. Wie zuvor bei Hofer gelang Keusch den Durchbruch zum ersehnten Titel nicht ganz und musste sich trotz einem intensiv geführten und absolut ausgeglichenen Kampf knapp geschlagen geben. „Gold verloren aber Silber gewonnen“ – über diesen erfreulichen Vizeschweizermeistertitel und seine erbrachten Leistungen kann der junge Wohler Karateka sicher stolz sein.

Vizeschweizermeistertitel für Chantal Gauch
Zum ersten Mal konnte Chantal Gauch in der Nachwuchskategorie des Vollkontaktkarates an der Schweizermeisterschaft teilnehmen. Etwas unsicher im Vorfeld und mit berechtigter Nervosität vor dem ersten Kampf stieg die siebzehnjährige in das Kampfgeschehen ein. Von ihrer Nervosität war im ersten Kampf aber schon bald nichts mehr zu sehen und sie diktierte den Kampfverlauf schon bald. Mit dynamischen Kampftechniken bedrängte sie ihre Gegnerin während der ganzen Kampfzeit und erzielte durch einen Wirkungstreffer schon bald ihren ersten Punkt, der ihr einen klaren Sieg einbrachte. Mit einem weiteren Sieg und einer knappen Niederlage durfte sich Gauch in der Gesamtabrechnung einen verdienen und erfreulichen Vizeschweizermeistertitel feiern. Mit diesem Resultat hat die junge und motivierte Kämpferin in ihrer Karatelaufbahn bereits in allen Bereichen des Kyokushinkai-Karate national wichtige Erfolge erzielen können.
Vielversprechender Auftritt von Oliver John
Bei den Elitekämpfern hatte der Karate-Club Wohlen mit Oliver John einen Newcomer am Start. John, der bisher nur ein Turnier im Vollkontaktkarate absolviert hatte, stieg in der Leichtgewichtskategorie Herren bis 70 Kilogramm in den Ring. Motiviert und mit grosser Kampfsicherheit startete er sein Unterfangen und bewies souveränen Auftritt. Er vermochte seinen Kontrahenten unter Druck setzen und agierte mit Kampflist und seiner guten Kampfflexibilität. Durch einen unerlaubten Tiefschlag und von den Unparteiischen wohl falsch interpretierten und bewerteten Wertungspunkt für seinen Gegner musste er seinen ersten Kampferfolg an einem grossen Turnier bereits nach zwei Minuten vorerst und verständlicherweise enttäuscht vertagen. Trotz dieser Niederlage konnte man das Potential des erst zwanzigjährigen Wohlers durchwegs erkennen.

Raphael Gauch

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Severn Challenge 2014

Erfolgreicher dritter Rang und viel Erfahrung gesammelt
Zwei junge Wohler Karatekas behaupten sich auch auf internationalem Terrain
Für die siebenköpfige Kämpferdelegation, die die Schweiz am internationalen Nachwuchsturnier in London vertreten durfte, empfahlen sich auch zwei junge Wohler Karatekas, die dem Schweizerteam durchwegs zu einem nennenswerten Erfolg verhalfen. Nebst dem Bronzeplatz für Keusch sammelten die beiden motivierten Budosportler viel Erfahrung und unvergessliche Eindrücke.
Die langjährige Trainingsdisziplin, die Erfolge an den nationalen Turnieren und die grosse Motivation verhalfen Jenny Hofer und Raoul Keusch sich für das internationale und hochstehende Severn Challenge in London zu qualifizieren. Mit ihrer Nomination erfüllten sie sich ein langjähriges Ziel, denn durch die Erlebnisse und Schilderungen von vorangegangenen Turnierteilnehmern wurden sie immer wieder inspiriert. Mit Stolz und Ehre nahmen sie die grosse Herausforderung an und erfüllten ihre erwarteten Leistungen mit Bravour.

Vierter Rang im Teamwettkampf
Hochstehende und interessante Zweikämpfe lieferten sich zu Beginn des Turniers im nördöstlich von London gelegenen Cheshunt die Teams. Diese setzten sich jeweils aus sieben Karatekas zusammen, die einzeln gegen einander antraten und um die Mehrzahl von Siegen kämpften. Trotz den, im Non-Kontakt-System „Klicker“ geführten Kämpfen stiegen die Emotionen und das Engagement der Karatekas stark an und in vielen Situationen mussten die Teilnehmer beim Einstecken von Kontaktschlägen viel Härte beweisen. Keusch wie auch Hofer meisterten ihre Situationen gut und trugen mit ihrer Leistung dazu bei, dass einige Einzelsiege für das Schweizerteam gutgeschrieben werden konnten. Im Kampf um Platz drei konnte Jenny Hofer in der zweiten Verlängerung gegen Irland über weite Strecken ihrem Kontrahenten Paroli bieten, verlor aber diesen Kampf infolge eines 2 zu 1 Schiedsrichterentscheid knapp, womit sich das Schweizerteam lediglich mit dem undankbaren vierten Schlussrang begnügen musste.

Toller dritter Rang für Keusch
Die anfänglich in den Teamwettkämpfen gespürte Nervosität legte sich in den nachfolgenden vier Kategorien des Einzelwettkampfes weitgehend. In den weiterhin attraktiven und hartgeführten Kämpfen schenkten sich die Karatekas aus den verschiedenen Ländern nichts und es wurde jeweils bis zur letzten Sekunde der zweiminütigen Kampfzeit um Punkte gerungen. Kein Losglück hatte Hofer in ihrer Kategorie musste sie bereits in der ersten Runde gegen einen favorisierten Gegner antreten. Hofer vermochte über weite Strecken den Kampf mitzubestimmen, doch die Entscheidung der Schiedsrichter fiel zu Ungunsten von ihr aus. Anders bei Keusch, denn seine Kämpfe verliefen nach seinen Erwartungen. Über weite Strecken liess er seinen Gegnern kaum Chancen und gewann jeweils klar. Trotz der überzeugenden Leistung wurde ihm in der Folge der Finaleinzug knapp verwehrt, womit er sich über dritten, aber sehr erfreulichen Schlussrang freuen durfte. Das Team Schweiz durfte sich im Weiteren über einen Kategoriensieg und zwei weitere Bronzemedaillenplätze freuen und kann dieses wichtige Nachwuchsturnier sicherlich als Erfolgreich bezeichnen. Dies wurde auch in der abschliessenden Sayonara-Party bis in die frühen Morgenstunden ausgiebig gefeiert, wobei auch kollegiale und freundschaftliche Kontakte zu Karatekas der anderen Länder geknüpft wurden.
Mit dieser guten Leistung hatte sich das Schweizerteam den Ausflug nach London am Folgetag redlich verdient und durfte danach mit einem Rucksack voll Erfahrung, Erlebnissen und den tollen Erfolgen die Heimreise in Angriff nehmen.
OSU Shihan Raphael

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