Sieben Podestränge für Wohler Karate-Junioren

Zwei Kategoriensiege und fünf weitere Podest Klassierungen erkämpften sich die Karate-Junioren des Karate-Club Wohlen am Nachwuchsturnier in Felsberg.

Der Kolibri-Cup, der zum 46. Mal zur Austragung kam, stiess erneut bei vielen jungen Karate-Nachwuchssportler aus diversen Clubs und Schulen des Kyokushinkai Karate Verbandes IFK (International Federation of Karate) auf grosses Interesse. Dieser Cup, an dem Nachwuchskaratekas bis 17 Jahre teilnehmen können und jeweils zweimal im Jahr durchgeführt wird, kam im bündnerischen Felsberg zur Austragung. Die jungen Budo-Sportler, die sich um die höchste Summenzahl an Punkten aus den beiden Disziplin Kata (Formenlaufen) und dem Kumite (Kampf) buhlen, boten den zahlreichen Zuschauern einen spannungsvollen Wettkampftag. Während dem es beim Kata gilt, in zwei Durchgänge nach einer genau vorgeschriebenen Abfolge von Schritten und Techniken mit möglichst hohen Noten bewertet zu werden, müssen sich beim Kumite mit Körperkontakt die Karatekas mit entsprechender Schutzausrüstung direkt ihren Kontrahenten gegenüberstellen und versuchen, diesen mit sauberen und gezielten Techniken zu bezwingen. In beiden Disziplinen sind Kraft, Schnelligkeit, Koordination, Genauigkeit und Kondition gefordert, um möglichst viele Punkte zu erzielen.

Schwenkfelder mit Silber, Ismajli und Banceanu mit Bronze

10 Karatekas des Karate-Club Wohlen liessen sich in sieben verschiedenen Kategorien aufteilen. Als jüngster Karateka des Wohler-Teams an diesem Cup absolvierte Finn Schwenkfelder zwei beachtliche Kata-Durchgänge und setzte sich in der Kategorie Knaben 10 + 11 Jahre «leicht» im Zwischenklassement auf den 2. Rang. Trotz seiner sehr guten Kampfleistung und seinen Siegen vermochte er den Rückstand aus der Kata-Disziplin nicht mehr wett machen, womit er den verdienten Pokal des Zweitklassierten nach Hause nehmen durfte.  In der mittleren Kategorie der Knaben bis 11 Jahre klassierten sich Costa Monteiro Bernardo und Tsapsar Tenzin auf dem 4. respektive auf dem 5. Rang. Nila Ismajli und Maya Banceanu durften sich in der Kategorie Mädchen bis 11 Jahre ihrer Konkurrenz stellen. Ismajli, die sich nach den beiden technischen Kata -Durchgangen noch am Schluss des Klassements befand, steigerte sich im kämpferischen Bereich stetig und dominierte ihre höher gradierten Gegnerinnen auf weite Strecken und vormochte sich bei den Mädchen «leicht» noch den verdienten bronzenen Podestplatz zu sichern. Banceanu lief zwei souveräne Kata-Durchgänge doch im Kumite lief es ihr nicht wie gewünscht. Doch mit dem guten Punktepolster aus den Kata-Durchgängen durfte sie sich in der Schlussabrechnung noch über den 3. Rang bei den «schwereren» Mädchen freuen.

Zwei Siege und zwei weitere Edelmetallplatzierungen bei den 12-13jährigen

Mit Lena Jankovic bei den Mädchen und Nils Hoffmann sowie Robin Tas und Fritz Thomae bei den Knaben stiegen eher erfahrenere Kämpfer ins Wettkampfgeschehen ein. Bereits nach den Kata-Durchgängen waren sie allesamt auf Podestkurs und diese Ausgangslage konnten sie auch bei den nachfolgenden Kämpfen bestätigen. Die Wohler Teamleaderin Jankovic bestätigt in ihren Kämpfen ihre gute Verfassung und besiegte all ihre Gegnerinnen, womit sie verdient als Kategoriensiegerin bei den Mädchen auserkoren wurden. Bereits nach den ersten Kämpfen zeichnete sich die Ausgangslage so ab, dass sich die drei Wohler Hoffmann, Tas und Thomae die Podestränge unter sich ausmachen werden, da sie die weiteren Kontrahenten bereits früh punktemässig distanzieren konnten. So waren die Direktduelle der Wohler Karatekas massgebend, um zu entscheiden, welche Farbe ihr Podestplatz haben wird. In den Direktduellen schenkten sich die Wohler einander nichts und zeigten harte und faire Zweikämpfe. Hoffmann, der als routiniertester Karateka dieses Trios galt, spielte seine Erfahrenheit rundum aus und besiegte seine Clubkollegen deutlich, womit er verdient Gold gewinnen durfte. Tas klassierte sich vor Thomae auf dem Silber-Podestplatz, womit sich Thomae in der Folge über den 3. Rang freuen durfte.
In der Kategorie der 14- und 15jährigen Knaben vermochte sich Sascha Hoffmann nicht bis in die vorderen Ränge durchzusetzen und musste sich mit dem 5. Schlussrang begnügen. Diese guten Platzierungen lassen auf weitere Erfolge für die nächsten, bereits in Kürze stattfindenden Turniere hoffen.